Fragen und Antworten

 

Lohnt sich ein Elektroauto? Wo kann ich ein E-Auto laden? Wie weit kann ich mit einer Ladung fahren? Es gibt viele Fragen zum Thema Elektromobilität. Wir beantworten Ihnen allgemeine Fragen, Fragen zu den Kosten, zu möglichen Förderungen sowie zu den Themen Reichweite und Laden.

Audi Zentrum Leipzig Süd

 

Allgemein

Welche Vorteile hat ein Auto mit Elektrobetrieb?

Der Elektroantrieb bietet einige Vorteile. Zuerst einmal der Umweltaspekt: E-Autos stoßen keine lokalen Abgase aus und verringern die Lärmbelästigung in der Stadt. Außerdem ist „Strom tanken” deutlich günstiger als Benzin- oder Diesel zapfen. Und: Ein E-Auto zu fahren macht Spaß – weil die Autos aus dem Stand über maximales Drehmoment verfügen, lassen sie an der Ampel so manchen Sportwagen hinter sich. Auf den ersten Blick sind Elektroautos teurer als Benziner oder Dieselfahrzeuge. Allerdings sparen Sie nicht nur beim Tanken. Auch die Wartung ist deutlich günstiger. Wer die Möglichkeit hat, ein E-Auto als Dienstwagen zu fahren, spart zusätzlich.

Lohnt sich ein Elektroauto für mich?

Mit der Volkswagen EV-Check-App können Sie die tägliche Nutzung eines Elektrofahrzeuges virtuell testen. Damit lassen sich Ihre Fahrten aufzeichnen und Sie können live verfolgen, wie sich ein Elektrofahrzeug verhält. Beschleunigung, Energierückgewinnung, Autobahn oder Außentemperatur: Alles wirkt sich direkt auf den virtuellen Batterieladestatus aus. Einfach Elektromodell wählen und schon können Sie den Ladestatus auf Ihren Fahrstrecken analysieren. Die kostenlose App finden Sie in den entsprechenden Stores von Android und Apple.

Welche regionalen Vorteile haben Elektroautos?

Viele Kommunen bieten attraktive Privilegien für Fahrzeuge mit E-Nummernschild. Welche das konkret sind, können Sie bei Ihrer Stadtverwaltung oder Kommune in Erfahrung bringen.

Häufig sind diese:
 

>  Nutzung der Busspur
>  gekennzeichnete, kostenfreie oder vergünstigte Parkplätze
>  kostenloses Laden an verschiedenen Geschäften (u.a. Baumärkte, Supermärkte)
>  keine Durchfahrtsverbote und Zufahrtsbeschränkungen

Kann man ein gebrauchtes Elektroauto kaufen?

Wer den Neupreis eines Elektroautos scheut, kann auch einen Gebrauchtwagen kaufen. Zwar nimmt die Leistungsfähigkeit der Batterien mit zunehmender Nutzungsdauer ab, Experten gehen aber davon aus, dass ein Akku erst nach 1000 Ladezyklen ausgetauscht werden muss. Außerdem gewähren die Hersteller lange Garantien auf die Batterie: Audi zum Beispiel acht Jahre oder 160.000 Kilometer. Und: Auch bei gebrauchten E-Autos profitieren Sie vom Umweltbonus.

Wie schnell fährt ein Elektroauto?

Dadurch, dass reine Elektrofahrzeuge nur einen Gang besitzen, ist die maximale Geschwindigkeit dementsprechend limitiert. Die Modelle des VW ID.3 sind auf 160km/h begrenzt. Der VW e-up! schafft bis zu 130km/h.

Wie nachhaltig sind Elektroautos?

E-Autos sind lokal emissionsfrei. Die Ökobilanz eines Batteriefahrzeugs hängt aber stark davon ab, mit welcher Art von Strom es betrieben wird. Nur wer Strom aus erneuerbaren Energien tankt, fährt nachhaltiger als ein Verbrennerfahrzeug. Das ist umso wichtiger, da bei der Herstellung eines E-Autos deutlich mehr CO2 als bei einem Fahrzeug mit klassischem Benzin- oder Dieselmotor entsteht – im Schnitt das 1,5-fache. Mit der kostenlosen App „Volkswagen EV Check“ finden Sie heraus, wie Ihr Wagen gegen ein E-Auto abschneidet.

Was passiert später mit den Akkus?

Batterien, die nach vielen Ladezyklen nicht mehr genug Leistung für den Einsatz im Auto haben, sind keinesfalls wertlos. Mit 70 bis 80 Prozent Energiegehalt können sie noch als stationäre Energiespeicher genutzt werden. Volkswagen plant, solche Akkus in mobilen Ladestationen einzusetzen. Außerdem gibt es seit 2021 in Salzgitter eine Pilotanlage des Volkswagen Konzerns für das Recycling von Batterien. Ziel ist es, wertvolle Rohstoffe wie Lithium und Kobalt zurückzugewinnen, um sie für neue Batterien zu nutzen. Audi hat nach eigenen Angaben bereits ein Verfahren entwickelt, mit dem 95 Prozent der Materialien von ehemals in Plug-in-Hybriden eingesetzten Akkus verwertet werden können. Zusätzlich gibt Audi auf Akkus eine Garantie von 8 Jahren oder 160.000km.

Besteht eine erhöhte Brandgefahr bei Elektroautos?

In den Medien ist die angebliche Brandgefahr von E-Autos immer wieder präsent. Oft wird dabei unterstellt, dass E-Autos besonders leicht Feuer fangen – was allerdings nicht der Fall ist. Karl-Heinz Knorr, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes, erklärt: „E-Autos brennen weder heftiger noch häufiger als Benziner oder Diesel, nur anders.“ Die aktuelle Stellungnahme des Deutschen Feuerwehrverbands lautet daher: „Von zertifizierten E-Autos gehen weitgehend vergleichbare Gefahren aus, wie von Fahrzeugen mit anderen Antriebsarten (Kraftstoff, Gas). Auch Brandversuche haben gezeigt, dass die Brandleistung unter Fahrzeugen einer Generation und Größe unabhängig von der Antriebsart vergleichbar ist.“ Im Brandfall können Batterien zudem mit Wasser gelöscht werden. Auch Tests des ADAC haben wiederholt gezeigt, dass das Risiko eines Brandes bei E-Autos genauso gering ist, wie bei Verbrennern.

Benötigt ein Elektroauto spezielle Reifen?

Die Antwort ist ein klassisches Jein. Solange die Reifen der Autospezifikation (Größe, zu tragendes Gewicht etc.) entsprechen, können Sie theoretisch jeden Reifen aufziehen. Allerdings sind spezielle E-Autoreifen oft rollwiderstandsoptimiert. Und je geringer der Rollwiderstand ist, desto energieeffizienter fährt das Auto und desto weiter kommen Sie mit einer Batterieladung.

Was passiert, wenn ein Blitz ins Elektroauto einschlägt?

Das Elektroauto ist kein größerer Blitzmagnet als Benziner oder Diesel. Wie in allen geschlossenen Autos schützt Sie der faradaysche Käfig auch im Elektroauto vor den bis zu eine Millionen Volt eines Blitzes. Durch die geschlossene Konstruktion der Autos entsteht nur an der Oberfläche Spannung, die dann gleichmäßig über die Außenfläche in den Boden abgeleitet wird. Allerdings kann bei jedem Auto ein Blitzschlag die Bordelektronik in Mitleidenschaft ziehen. Die Wahrscheinlichkeit, vom Blitz getroffen zu werden, ist allerdings extrem gering.

Gibt es einen TÜV für Elektrofahrzeuge?

Grundsätzlich gelten die gleichen Bestimmungen wie beim konventionellen Fahrzeug, nur die elektrischen Bauteile der Hochvolt-Anlage werden neben den sonst üblichen Bestandteilen einer Hauptuntersuchung speziell geprüft. Die Abgasuntersuchung entfällt hier komplett.

Gibt es für Elektrofahrzeuge andere Feinstaubplaketten?

Nein, die Umweltplakette ist eine Einordnung bestimmter Emissionskategorien. Da das rein elektrische Auto (Elektroauto) keinen Verbrennungsmotor hat, ist es in der Emissionskategorie 0 eingeordnet und erhält damit die grüne Plakette. Hybride werden wie bekannt eingestuft.

Was ist ein Plug-In-Hybrid? (PHEV)

Ein Plug-in-Hybrid besitzt einen Verbrennungsmotor, einen Elektromotor sowie eine über die Steckdose aufladbare Batterie. Plug-in-Hybride können ca. 50 km rein elektrisch zurücklegen, bei längeren Distanzen schaltet sich der Verbrennungsmotor ein. Sie sind somit die ideale Lösung für Personen, die sowohl in der Stadt als auch auf Langstrecken (bis 900 km) unterwegs sind.

 

Kosten

Wie teuer ist ein Elektroauto?

Das ist ganz unterschiedlich. Wir bieten Ihnen E-Autos in allen Preisklassen an und beraten Sie gern.

Ist ein Elektroauto günstiger als ein Verbrenner?

Der Kaufpreis eines Elektroautos liegt meist über dem eines vergleichbaren Verbrenners. Auf Dauer sind Elektroautos aber wegen der geringen Wartungs- und Betriebskosten und der niedrigen Preise für (Öko-)Strom tatsächlich günstiger. Hinzu kommt der Umweltbonus beim Kauf eines Elektroautos. Außerdem sollte man nicht außer Acht lassen, dass infolge der CO2-Steuer die Preise für Benzin und Diesel in den kommenden Jahren weiter steigen werden. Durch die Energierückgewinnung (Rekuperation) können bis zu 20 Prozent Benzin-/Stromkosten gespart werden. Bei reinen Elektrofahrzeugen verlängert die Rekuperation darüber hinaus die Reichweite enorm.

Wie teuer ist der Unterhalt eines Elektroautos?

Das ist ganz unterschiedlich. Wir bieten Ihnen E-Autos in allen Preisklassen an und beraten Sie gern.

Wie hoch sind die Betriebskosten?

Die „Kraftstoffkosten“ für reine E-Autos liegen selbst bei einem Kilowattstundenpreis von 30 Cent (Haushaltssteckdose) deutlich unter denen eines Fahrzeuges mit Diesel- oder Benzinmotor. Viele Nutzer können zudem durch Förderung oder eine eigene Photovoltaikanlage noch günstiger laden. Besonders dort, wo Verbrenner hohe Verbrauchswerte erzeugen – bei Kurzstrecken oder in der Stadt – punkten E-Autos mit erheblich niedrigeren Betriebskosten. Kein Wechsel von Öl, Luftfilter oder Zündkerzen und zudem durch die starke Rekuperation (Energierückgewinnung) erheblich weniger Bremsenverschleiß – die Wartungskosten für E-Autos liegen deutlich unter denen von Verbrennern.

Was kostet eine Wallbox?

Die reinen Kosten für eine Wallbox betragen etwa 350 bis 2000 Euro. Die Installationskosten liegen je nach Hausanschluss und Lage der Wallbox bei 100 bis 2000 Euro. Ab dem 24.11.2020 fördert Deutschland (mit der KfW) den Bau von eigenen Ladesäulen/Wallboxen mit 900 Euro (nach Verfügbarkeit). Sollten Sie Fragen zu einer Wallbox haben, so stehen Ihnen unsere Verkaufsberater selbstverständlich zur Seite.

Macht Elektroauto-Leasing Sinn?

Leasing ist für jeden Kunden sinnvoll, der sein Fahrzeug nur ein paar Jahre fahren möchte, um dann wieder auf ein neues Fahrzeug umzusteigen. Weil die Entwicklungsgeschwindigkeit bei der Batterie-Technologie sehr hoch ist und schon bald Fahrzeuge mit größerer Reichweite verfügbar sein werden, bietet sich Leasing bei Elektroautos besonders an.

Wie häufig muss ein Elektroauto in den Service?

Da Ölwechsel und der Austausch vieler Verschleißteile beim Elektroauto wegfallen, müssen Kunden in der Regel weniger häufig in den Service. Lediglich Reifen und Bremsen nutzen sich ab. Wobei die Bremsen beim Elektroauto weniger stark beansprucht werden als bei Diesel- oder Benzin-Fahrzeugen. In Zukunft werden zudem Software-Updates immer wichtiger, die sollen aber schon bald „Over the Air“ (OTA) aufgespielt werden können.

 

Förderung

Welche steuerlichen Vorteile gibt es?

Wer sich bis zum 31.12.2024 ein Elektroauto zulässt, ist bis 31.12.2029 von der Kfz-Steuer befreit. Bei einem Verkauf des Autos vor Ablauf der Frist werden die Restjahre auf den nächsten Fahrzeughalter übertragen.

Was hat es mit der Dienstwagenregelung auf sich?

Wer einen vollelektrischen Dienstwagen mit einem Bruttolistenpreis unter 60.000 Euro fährt, muss nur 0,25 Prozent (statt 1 Prozent) des Listenpreises als geldwerten Vorteil versteuern. Für Fahrer von Elektroautos über 60.000 Euro Listenpreis sind es 0,5 Prozent. Bei einem Listenpreis von 50.000 Euro wären das also 250 Euro monatlich, die zum Bruttogehalt addiert und damit versteuert werden.

 

Reichweite und Laden

Wie hoch ist die Reichweite eines Elektroautos?

Die Reichweite ist abhängig von der Batteriegröße im Auto und variiert stark zwischen den verschiedenen Modellen und je nach Fahrweise. Der Audi e-tron kommt rund 400 km (WLTP) weit. Mit einem Volkswagen ID.3 mit der größten Batterie (77 kWh) werden bis zu 550 Kilometer möglich sein (WLTP). Bei den meisten Hybrid-Fahrzeugen liegt die rein elektrische und damit emissionsfreie Reichweite deutlich unter 100 km, doch für den täglichen Arbeitsweg etwa in der Stadt reicht auch das oft aus. Auf Langstrecken vergrößern die Ottomotoren eines Hybrid-Fahrzeuges die Reichweite auf mehrere hundert Kilometer.

Wo kann ich ein Elektroauto laden?

Am einfachsten laden Sie Ihr Elektroauto an der heimischen Haushaltssteckdose. Wem das zu lange dauert, der kann sich eine Wallbox installieren lassen. Wenn Sie unterwegs sind, können Sie Ihr Auto an jeder Ladesäule laden, für die Sie eine Ladekarte haben. Bei der Auswahl der Anbieter beraten wir Sie gern.

Wie lange lädt ein Elektroauto?

Das hängt von der Größe der Batterie und der Kapazität der Ladesäule ab. Eine einfache Grundregel besagt: Je höher die Ladeleistung, desto schneller der Ladevorgang. Allerdings kann die Dauer erheblich variieren - abhängig vom Ladezustand der Batterie. An einer herkömmlichen Haushaltssteckdose kann das Laden je nach Modell eine ganze Nacht oder noch länger dauern. Wechselstrom-Ladesäulen benötigen ebenfalls ein paar Stunden. Am schnellsten sind Gleichstrom-Ladesäulen an Autobahnen, die Ihr vollelektrisches Fahrzeug in weniger als 30 Minuten zu 80 Prozent aufladen – genug für die nächste Etappe.

Was benötige ich für das Laden zu Hause?

Grundsätzlich reicht ein normaler Stromanschluss und ein Verlängerungskabel. Wem das Laden über Nacht zu lange dauert, kann sich eine private Ladesäule bzw. Wallbox installieren lassen. Bei der Auswahl des richtigen Anbieters helfen wir Ihnen gern weiter.

Gibt es Förderungen für Ladesäulen?

Ja, ab dem 24.11.2020 werden 900 Euro pro Ladepunkt vom Bund gefördert (nach Verfügbarkeit) für den Erwerb und die Errichtung einer fabrikneuen, nicht öffentlich zugänglichen Ladestation inklusive des elektrischen Anschlusses (Netzanschluss) sowie damit verbundene notwendige Nebenarbeiten an Stellplätzen von bestehenden Wohngebäuden in Deutschland. Die Förderung tritt in Kraft wenn u.a.:

>  die Ladestation über eine Normalladeleistung von 11 kW verfügt,
>  der Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien kommt und
>  die Ladestation intelligent und steuerbar ist.

Privatpersonen, Wohnungseigentümergemeinschaften, Wohnungsunternehmen, Wohnungsgenossenschaften und Bauträger können die Förderung bei der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) beantragen. Förderfähig sind Ladestationen für Elektroautos im nicht öffentlich zugänglichen Bereich von selbst genutzten oder vermieteten Wohngebäuden. Nicht antragsberechtigt sind kommunale Gebietskörperschaften, rechtlich unselbständige Eigenbetriebe von kommunalen Gebietskörperschaften, Gemeindeverbände, Zweckverbände und Kirchen.

Was ist der Unterschied zwischen AC und DC?

Batterien können nur Gleichspannungen (DC) speichern. Die Wechselspannung (AC) des Stromnetzes muss also in Gleichspannung gewandelt werden. Beim AC-Laden erfolgt diese Wandlung im Fahrzeug. Der AC-DC-Wandler ist unter anderem aufgrund von Bauraum auf eine Belastung von bis zu 11 kW ausgelegt. Diese AC-Ladeleistung ist ausreichend, um die meisten Fahrzeuge über Nacht vollständig aufzuladen.

Beim DC-Laden erfolgt die Spannungswandlung innerhalb der Ladesäule. Der entsprechende AC-DC-Wandler kann deutlich größer ausgeführt und die Gleichspannung direkt in die Batterie eingespeist werden. Dadurch wird beim Laden – z. B. an der Autobahn – eine höhere Leistung möglich. Die Ladevorgänge verkürzen sich automatisch.

Wo kann abseits von Zuhause geladen werden?

Es gibt in Deutschland rund 16 Mio. Einfamilienhäuser sowie weitere potenzielle Ladepunkte, wie (Tief-)Garagen, Carports und Stellplätze von Mietwohnungen. Daher wird häufig zu Hause geladen – meist per Wallbox mit 11 kW AC. Das Laden am Arbeitsplatz ist eine weitere Möglichkeit. Einige Arbeitgeber ermöglichen es Mitarbeitern oder Kunden auch, an DC-Schnellladesäulen zu laden. Das typische Gelegenheitsladen im öffentlichen oder halböffentlichen Raum wird ebenfalls häufig genutzt. Hier kann in der Regel mit 11 kW AC geladen werden. In Einzelfällen gibt es auch Schnellladesäulen.

Welche Faktoren beeinflussen die Reichweite?

Die Praxisreichweite hängt von vielen Faktoren ab. So spielen Umweltbedingungen, Höhenunterschiede in der Straßenführung, Zuladung und Fahrstil große Rollen. Die Klimaanlage reduziert die Reichweite um 10 bis 15 Prozent. Trotz energiesparender Innenraumheizung reduziert sich die Reichweite um bis zu 30 Prozent. Dank effizientem Motor mit Energierückführung kann sich die Reichweite (gegenüber den WLTP-Werten) sogar erhöhen. Hohe Durchschnittsgeschwindigkeiten, wie beispielsweise auf der Autobahn, reduzieren die Reichweite um bis zu 30 Prozent.

Gibt es ausreichend Ladepunkte?

Natürlich könnten es noch mehr sein, aber es gibt große Potenziale und positive Entwicklungen. Der größte Vorteil: Sie können Ihr Fahrzeug erstmals auch zu Hause „tanken“. Bereits heute gibt es mit den ca. 33.000 öffentlichen Ladepunkten (Quelle: Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V., November 2020) mehr Gelegenheit zum „Tanken“ als mit den rund 14.000 Tankstellen in Deutschland. Ende 2020 sollen es sogar 100.000 öffentlich zugängliche Ladepunkte sein. Bleibt noch das Schnellladen an der Autobahn oder auf Parkplätzen vor Supermärkten: 400 Schnellladestationen mit rund 2.400 Ladepunkten in Europa baut allein Ionity bis Ende 2020 auf. Große Städte sind im Durchschnitt dichter mit Lademöglichkeiten besiedelt. Auf dem Land stehen die Stromtankstellen etwas weiter auseinander.

Wann wird geladen?

Grundsätzlich: Bei jeder Gelegenheit. Die in der Regel eingesetzten Lithium-Ionen-Batterien haben keinen Memory-Effekt.
Das bedeutet, dass sie selbst dann nicht an Kapazität verlieren, auch wenn man sie immer wieder nur teilweise auflädt. Wird die Batterie möglichst mit geringerer Leistung geladen, beispielsweise mit 11 kW an der Wallbox, schont das sogar den Akku und erhöht seine Lebensdauer. Allgemein sollte der Akku für den täglichen Kurzstreckenbetrieb nicht über 80 Prozent geladen werden. Bei mehr als zwölf Stunden Standzeit sollte das Fahrzeug zwischen 30 und 80 Prozent geladen sein. Für das Vollladen (100 Prozent) sollte ein Ladetimer im Lademanager eingestellt und anschließend direkt losgefahren werden.

Nutzt sich die Batterie des Elektroautos irgendwann ab?

Während nach zwei Jahren bei vielen Handy-Akkus schon der Spaß vorbei ist, schwächelt die Autobatterie noch lange nicht. Da Hersteller unterschiedliche Akkus verbauen, gibt es keine pauschale Aussage über die Lebensdauer des Akkus im Elektrauto. Viele Hersteller geben in der Kaufgarantie aber an, nach wie vielen Jahren beziehungsweise gefahrenen Kilometern die Batterie mindestens noch 70 Prozent Ladekapazität besitzt. Gut für die Geldbörse: Sollte die Batterie irgendwann wirklich schwächeln, können Sie einfach einzelne Zellen in der Fachwerkstatt austauschen lassen. Das ist laut ADAC wesentlich günstiger, als eine neue Batterie einzubauen.

Kann das Elektroauto auch bei Regen geladen werden?

Sie können das Elektroauto völlig sorgenfrei laden, auch wenn es in Strömen gießt. Die Ladeanschlüsse bei Elektroautos sind so konstruiert, dass erst Strom fließt, wenn der Kontakt zwischen Ladestecker und Elektroauto sicher geschlossen ist und sich kein Wasser in die Verbindung einmischt. Aus diesem Grund sollten Sie den Stecker bei Regen auch nicht zu lange in die Luft halten: Mit zu feuchtem Ladestecker bekommen Sie nämlich nichts – keinen Schlag, aber auch keinen Strom.